In einer breit angelegten Studie hat die ARD Recherche Sport die queere Fussballfanszene in Deutschland unter die Lupe genommen.
Dabei wurde von den meisten befragten Fanclubs bestätigt, dass die Fankurven in Deutschland weitgehend bereit sind, sich mit der Thematik Homosexualität im Fussball auseinanderzusetzen und hier nur noch wenige Berührungsängste bestehen. Thomas Hitzlsperger, der ehemalige deutsche Nationalspieler, der sich nach seiner aktiven Karriere geoutet hat, unterstützt diese Aussage.
Schwieriger wird teilweise die Beziehung zum eigenen Verein bewertet, so berichten die queeren Fanclubs des 1.FC Nürnberg und des FC Bayern München darüber, dass sie von ihren Vereinen praktisch keine Unterstützung ihrer Arbeit gegen Diskriminierung und Homophobie erfahren.
Situation in Österreich
Leider ist die Situation in den Fankurven anderer Länder noch nicht so gut, wie sie in Deutschland eingeschätzt wird. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung von Fussballfans gegen Homophobie am vergangenen Sonntag wurden von den österreichischen AktivistInnen diverse homophobe Vorfälle berichtet, die sich in der dortigen Bundesliga – speziell im Wiener Derby – ereignet haben. Immerhin haben diese dazu geführt, dass Verband und Vereine sich verstärkt um die Thematik bemühen. Wir hoffen, dass es in diesem Zuge auch dort zu einer nachhaltigen Verbesserung kommen wird.
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