OFFENER BRIEF AN UNION BERLIN

Von Daniel Hofmann, Mitglied des Sprecherrates QFF
 
Sehr geehrte Vereinsführung des 1.FC Union Berlin,
 
es ging ein Aufschrei durch die Szene der Homosexuellen… mal wieder wegen eines Banners bei einem Fußballspiel… man kann dieses Banner drehen und wenden wie man will, es verliert nie an negativer Ausdruckskraft.
 
Auch wir, der Sprecherrat und die Mitglieder der Queer Football Fanclubs (www.queerfootballfanclubs.org) verlangen von Union Berlin eine angemessene Stellungnahme!
 
Es nutzt nichts es abzusprechen. Der Inhalt der Aussage wird von unserer Szene als homophob gesehen!
Daher stehen Sie, als Vereinsführung eines Bundesligisten in der Pflicht sich dazu zu äußern und sich davon zu distanzieren, bestenfalls sogar mit der Zusage Ermittlungen einzuleiten!
 
Es wäre schade, wenn Union Berlin es verpasst, sich entsprechend seinem Leitbild zu äußern!
Im Gegenteil, es herrscht teils blankes Entsetzen, dass dies nicht als homophob erachtet wird.
 
Unser Vorschlag:
Handeln Sie, bevor die Kritik aufkommt und wächst, dass Union Berlin nicht zu sich selbst steht. Nutzen Sie diese Chance und offenbaren Sie Ihre Wahren Werte!
 
Für Rückfragen jeder Art stehen wir Ihnen natürlich sehr gerne zur Verfügung.