Network verleiht den ersten Preis für «Vielfalt im Sport». Preisträger sind QFF (Queer Fussball Fanclubs), ein Netzwerk von LGBTI-Fussballfanclubs. QFF wurden für sein Engagement und Aktionen gegen Homophobie im der Schweizer Fussballwelt ausgezeichnet.
Im Rahmen der Generalversammlung am 21. April in Lausanne, hat Network einen Preis für «Vielfalt im Sport» verliehen. Der mit 5000 Franken dotierte Preis wurde von Pascal Erlachner, dem ersten geouteten nationalen Fussballschiedsrichter der Schweiz, im Musée Olympique an «QFF» überreicht. Die Queer Football Fanclubs, kurz QFF, sind das Netzwerk der LGBTI Fanclubs aus Deutschland, Holland und der Schweiz. Das Netzwerk wurde 2006 in Deutschland von den Fanclubs aus Berlin, Dortmund und Stuttgart gegründet. 2007 und 2009 kamen die Schweizer Fanclubs aus Bern, Basel und Zürich dazu. Heute sind QFF rund 30 Fanclubs angeschlossen.
QFF wird für sein herausragendes Engagement und seine vielfältigen Aktionen gegen Homophobie in der Schweizer Fussballwelt ausgezeichnet. Parallel dazu hat Network unter anderem zusammen mit den QFF ein Trainingspaket zu LGBTI-Themen für Mitglieder und Manager von Fussballvereinen entwickelt. Network will die Entwicklung von Sensibilisierungsprogrammen in der Westschweiz fördern, sowohl für den Fussball als auch für alle andere Sportarten.
Network-Präsident Daniel Seiler ist froh, in QFF einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, der Network bei der Realisierung seiner Ziele und Herausforderungen im Sport unterstützt. „Das Thema «Homophobie im Sport» ist uns ein Anliegen und wird auch in Zukunft aktiv bearbeitet», verspricht Daniel. Ob es sich bei diesem Preis um eine einmalige Vergabe handle, das könne zurzeit noch nicht gesagt werden und hänge ganz von der zukünftigen Entwicklung der Thematik und Engagements ab. Hauptsponsor des diesjährigen Preisgeldes ist die Privatbank Piguet Galland & Cie mit Hauptsitz in Yverdon-les-Bains und Filialen in Genf, Lausanne, Neuenburg, Nyon und Lugano.
Text: Michel Bossart
Foto: Teo Nos